5 Tipps zur Gültigkeitsdauer

Aktualisiert am 10. März 2024 von Ömer Bekar

Sie möchten eine Vollmacht erteilen? Dann wissen Sie sicherlich schon, dass Sie damit ganz allgemein viele Möglichkeiten haben. Eine Vollmacht kann in vielen Fällen zum Einsatz kommen. Ob nun eine transmortale Vollmacht über den Tod hinaus oder eine Ermächtigung, um die Geburtsurkunde Ihres Kindes abzuholen – Sie sind grundsätzlich sehr flexibel. Doch viele Menschen wissen nicht, wie lange die Vollmacht gültig sein sollte oder ob man hier überhaupt Einschränkungen vornehmen kann. Die 5 Tipps zur Gültigkeitsdauer können Ihnen in diesem Fall einfach und schnell weiterhelfen. So wissen Sie sofort, wie lange eine Vollmacht gültig sein sollte.

Wie wäre es für Sie, wenn Sie sofort auf einen Blick lesen könnten, welche 5 Tipps zur Gültigkeitsdauer es gibt? Würde Ihnen das weiterhelfen? Dann sollten Sie weiterlesen und sich über die Tipps direkt informieren. Für Ihre Vollmacht ist das am Ende in jedem Fall hilfreich und bietet Ihnen eine deutliche Erleichterung.

Investieren Sie ein paar Minuten Ihrer Zeit und informieren Sie sich darüber, was Ihnen die 5 Tipps zur Gültigkeitsdauer einer Vollmacht bringen. So wissen Sie im Anschluss ganz genau, worauf Sie bei der Gültigkeit einer Vollmacht achten sollten und was es zu Bedenken gibt. Eine Vollmacht können Sie auf diese Weise in vielen Fällen noch effektiver einsetzen.

Welche 5 Tipps zur Gültigkeitsdauer einer Vollmacht gibt es?

Es gibt eine ganze Reihe an Tipps, die Sie zur Gültigkeit Ihrer Vollmacht berücksichtigen können. Dabei kommt es aber in vielen Fällen darauf an, den richtigen Tipp zur richtigen Zeit umzusetzen, sodass Ihre Vollmacht davon auch profitieren kann. In den folgenden Abschnitten finden Sie daher fünf Tipps und erfahren, wie Sie Ihre Vollmacht damit optimieren können.

Tipp 1: Die Gültigkeitsdauer kann eingeschränkt werden

Sie haben bei einer Vollmacht die Möglichkeit, die Dauer der Gültigkeit einzuschränken und die Vollmacht somit genauer „zu steuern“. Sie können damit festlegen, dass Ihre Vollmacht zum Beispiel nur an einem fixen Tag gültig ist oder dass diese nur innerhalb eines festgelegten Zeitraums genutzt werden kann. Auf diese Weise ist es der bevollmächtigten Person nur dann möglich, die Vollmacht zu nutzen, wenn Sie dies auch entsprechend kennzeichnen.

Tipp für Sie:

Machen Sie möglichst konkrete Angaben zur Gültigkeit der Vollmacht. Somit ist immer klar, wann die erteilte Vollmacht genutzt werden kann.

Tipp 2: Wählen Sie die Gültigkeit nicht zu knapp aus

Auch wenn Sie bei der Gültigkeit theoretisch sehr enge Zeitfenster vorgeben können, sollten Sie letztlich realistische Gültigkeitsdauern festlegen. Falls Sie die Vollmacht nur von 11.30 bis 12 Uhr gültig sein lassen, kann dies bereits bei einer kleinen Verspätung dafür sorgen, dass die Vollmacht durch die bevollmächtigte Person nicht mehr genutzt werden kann. Wählen Sie die Gültigkeit daher so, wie es auch angemessen ist. Für eine Dokumentenabholung an einem festen Tag kann die Vollmacht so zum Beispiel von 8 bis 16 Uhr gültig sein.

Tipp 3: Lassen Sie die Vollmacht nicht unbegrenzt gültig sein

Ratsam ist es allerdings ebenso, die Vollmacht nicht dauerhaft gültig sein zu lassen. Hierzu können Sie ein festes Datum festlegen, bis zu dem die Vollmacht gültig sein soll. Es reicht aber auch aus, wenn Sie eine Formulierung wie „gültig bis auf Widerruf“ nutzen. Auch dann ist die Vollmacht nur so lange gültig, wie Sie es erlauben.

Bedenken Sie:

Der Widerruf einer Vollmacht muss immer auf dem Wege erfolgen, wie diese auch erteilt wurde. Bei einer schriftlichen Vollmacht ist somit auch ein schriftlicher Widerruf notwendig.

Tipp 4: Legen Sie fest, ab wann die Vollmacht gültig ist

Theoretisch kann Ihre Vollmacht mit der Erstellung sofort gültig sein. Ebenso können Sie aber auch festlegen, ab wann Ihre Vollmacht wirksam sein soll. In Frage kommt hier ein Datum oder auch ein besonderes Ereignis. Beispielsweise ist dies bei einer Vollmacht im Krankheitsfall hilfreich.

Tipp 5: Nutzen Sie Vollmachten, die wiederholt gültig sind

Sie können eine Vollmacht auch so erteilen, dass diese nicht nur einmalig oder auf Dauer ausgerichtet sein kann. Auch eine wiederkehrend gültige Vollmacht ist möglich. Das kann zum Beispiel dann für Sie in Frage kommen, wenn Ihr Kind an einem bestimmten Wochentag immer durch eine andere Person aus dem Kindergarten abgeholt werden kann. Eine Formulierung wie „gilt an jedem Mittwoch“ kann dann entsprechend eine Option darstellen. Die Vollmacht kann auf diese Weise jede Woche aufs Neue wirksam sein.

(Mustervorlage Vollmacht mit entsprechender Gültigkeit)

Die nachfolgende Mustervorlage für eine Vollmacht sollten Sie lediglich nutzen, wenn Sie diese zuvor an Ihre Anforderungen angepasst haben. Es kann außerdem die Rücksprache mit einem Juristen notwendig sein.

Vollmacht

Ich erteile eine Vollmacht für unten genannten Bevollmächtigten. Die Vollmacht berechtigt dazu, in meinem Namen ein Paket abzuholen / mein Kind aus dem Kindergarten zu holen / (sonstige Aufgabe genau beschreiben).

Vollmachtgeber (mit Namen und Adresse): ________________________________________

Bevollmächtigter (mit Name und Adresse): ________________________________________

Die Vollmacht gilt ab sofort / ab dem _______________ (Datum). Sie ist längstens bis zum _______________ (Datum) gültig / gültig bis auf Widerruf. Der Widerruf ist mir jederzeit möglich.

______________________________________________

Ort und Datum Unterschrift Vollmachtgeber

Die 5 Tipps zur Gültigkeitsdauer können Ihnen dabei helfen, Ihre Vollmacht passender zu gestalten und diese einfacher zu erteilen. Sie helfen Ihnen dabei, stets die passende Gültigkeit für die Vollmacht auszuwählen. So kann jede von Ihnen erteilte Vollmacht einfach genutzt werden.